Uli macht Musik für das Auge!

Bilder sind mehr als nur Farbe und Form: Bilder erzählen Geschichten. Die Fotografin Uli Matscheko-Altmüller können noch mehr: sie können musizieren: Bei ihrem Anblick hört man das Singen von Trompeten, das Klirren von Becken und das Schwingen von Saiten.

Sie eröffnete ihre aktuelle Ausstellung „Music Impressions“. Ungewöhnliche Bilder in einem ungewöhlichen Rahmen: Denn als Atelier dient das Cafe im Haus Elisabeth, das Altenheim des Evangelischen Diakoniewerkes.

Fotografieren bleibt Hobby

Musik zum Anschauen oder Bilder zum Hinhören – egal! „music impressions“ erzählt „von der Anziehungskraft leuchtender, spiegelnder Instrumente, deren Hochglanz, deren Politur auf Musik hindeutet, gleichsam als Symbol für strahlende Musik schöner, verheißungsvoller Instrumente, in denen so viel Musik stecken kann, wenn sie gespielt werden“. So die Künstlerin über ihr Werk.

Die Fotografien entstanden in einer Linzer Musikalienhandlung, eigentlich waren sie für eine Gemeinschaftsausstellung mit einer amerikanischen Kollegin gedacht. Doch daraus ist die erste Einzelausstellung der Künstlerin geworden.

Mit Fotografie als Kunst beschäftigt sich Matscheko-Altmann aber bereits seit 20 Jahren. Angefangen hatte alles mit einem Labor im Kleiderschrank. Ein Meilenstein in ihrer Entwicklung war der Besuch der Prager Fotoschule. Sie formte ihr Profil, und gab ihr den Mut, ihren eigenen Weg zu gehen.

Mittlerweile hat Matscheko-Altmüller zahlreiche Ausstellungsbeteiligungen und Auftragsarbeiten hinter sich, darunter ein Buch zur Ausstellung „...mit Kopf und Herz....“ der Landwirtschaftskammer Oberösterreich und Geburtstagskarten für Mercedes Benz.

Aufträge sogar von Mercedes

Besonders gerne begleitet sie Vernissagen und Kunstinitiativen mit der Kamera, weil sie ihre Vorliebe für Kunst und an der Betrachtung von Kunst entgegenkommen. Matscheko-Altmüller ist Hauptschullehrerin für Englisch, Werkerziehung und Bildnerische Erziehung. Seit 1992 ist sie zudem Lehrbeauftragte für Schulfotografie.

Matscheko-Altmüller ist verheiratet und hat drei Kinder. Um nur zu fotografieren, istsie nach wie vor zu gerne Lehrerin, gesteht Matscheko-Altmüller.

Die Ausstellung in Gallneukirchen war bis am 14. 4. 2002 geöffnet und ist dann im Brucknerhaus in Linz zu sehen.

(Urfahrer-Rundschau28.2.02)