Familienoskar  der Gemeinde Gramastetten verliehen

Foto von links: GVO Alois Brandstötter, Landesrat Franz Hiesl, Spielgruppenleiterin Anita Rammelmüller, Bgm. Heinrich Madlmayr

Landesfamilienpreis 2003 - Bekanntgabe der Siegerprojekte

Die Institution Familie ist unersetzbar. Sie ist die wichtigste Keimzelle unserer Gesellschaft. Mehr als neunzig Prozent der jungen Menschen wollen eine Familie gründen. Oberösterreich ist ein Land der sozialen Wärme und bietet den Familien viele zielgerichtete Unterstützungen an.

"Oberösterreich muss das familienfreundlichste Land der Welt werden. Denn wenn es den Familien gut geht, dann geht es auch unserem Land gut", so Landeshauptmann-Stellvertreter Franz Hiesl.

OÖ. Familien-Oskar 2003

Die im Jahr 2003 bereits zum sechsten Mal ausgeschriebenen Landes-Familienpreise, die "Familien-Oskars", stießen wiederum auf großes Interesse. Mehr als 600 Einreichungen wurden eingereicht.

Der Familien-Oskar 2003 war wiederum mit 10.500 Euro dotiert. Die Sieger erhalten den Oö. Familien-Oskar und 2.000 Euro, die zweiten Preise sind mit je 1.000 Euro dotiert und der dritte Preis je Kategorie beträgt 500 Euro.

"Durch die Landesfamilienpreise wollen wir ein Zeichen setzen und gemeinsam mit den Familien und Betroffenen Rahmenbedingungen schaffen, damit Familie gelingen kann. Denn die Leistungen unserer Familien sind "unbezahlbar", so Hiesl wörtlich. Mit dem Landesfamilienpreis will das Familienreferat der Oö. Landesregierung einen Anstoß für neue Ideen, Aktivitäten und Initiativen geben, die es den Familien erleichtern, ihre Aufgaben zu erfüllen.

Die Marktgemeinde Gramastetten ist stets bemüht, Familien und Kinder in besonderer Weise zu unterstützen und zu fördern. Zur Verwirklichung und Durchführung aller Anforderungen wurde schon vor Jahren in der Gemeinde ein Familienausschuss eingerichtet.

Die jährlichen Veranstaltungen für Familien, Jugendliche und Kinder, wie Familienwandertag, „Tag der Familie“, Radwandertag, Ferienaktion für Kinder, Unterstützung von Startwohnungen für Jungfamilien, Förderung von Tagesmüttern, Förderung der Jugendarbeit, Schaffung von Jugendtreffs, Ausweitung der Nachmittagsbetreuung im Kinderhort, Unterstützung und Förderung von Privatinitiativen für Kleinkinder und Spielgruppen usw. werden reichlich genutzt und positiv angenommen.

Im Rahmen der Lokalen Agenda 21 und der Erstellung des Leitbildes der Marktgemeinde Gramastetten im Jahr 2003 wurden zu den bestehenden Aktivitäten für Kinder, Jugend und Familie weitere Ziele zur Verwirklichung gesetzt, und zwar:

-   Das bestehende Angebot an Kindergartengruppen soll den Bedürfnissen der Eltern angepasst werden.

-   Erhaltung und Verbesserung der umfassenden Schulangebote im Vor-rund Pflichtschulbereich.

-   Errichtung von Spielplätzen in dezentralen Siedlungsgebieten.

-   Offene Jugendarbeit für alle Jugendlichen.

-   Förderung der Eigeninitiative, Eigenverantwortung und Eigenkompetenz der Jugendlichen.

-   Veranstaltungen von und für Jugendliche.

-   Einbeziehung von Kindern und Jugendlichen in kommunalpolitische Entscheidungen.

-   Erhaltung der Standorte der Seniorenheime usw.

Durch die Mithilfe und Unterstützung der Gemeinde, des Familienausschusses, sowie des Landes OÖ. können alle diese Veranstaltungen und Vorhaben bewältigt und verwirklicht werden.

Die Familie ist das kleinste Glied der Gesellschaft. Das Bestreben der Gemeinde Gramastetten ist, Voraussetzungen zu schaffen, dass Kinder und Jugendliche sich in der Gemeinde wohl fühlen und hier ihre Zukunft sehen. Verantwortlich für die Umsetzung ist der Gemeindevorstand Alois Brandstötter, Obmann des Familienausschusses der Gemeinde Gramastetten.

Begründung der Landesregierung für die Preisverleihung (3.Preis)an Gramastetten:

Die Auszeichnung von Gramastetten beruht auf der Entwicklung eines Leitbildes im Rahmen der Lokale Agenda 21, wo durch die Textierung den Kinder und Familien ein zentraler Stellenwert gegeben wird. Einige Vorhaben aus dem Bereich Kinder, Jugend und Familie wie etwa die Unterstützung privater Initiativen, Spielplätze in dezentralen Siedlungsgebieten und Zukunftswerkstätten sind sicherlich der Verbesserung der Familienfreundlichkeit zuzuordnen. Dies unterstreicht, dass nachhaltige Entwicklungen in Gemeinden und Regionen nur mit Kindern und Familien als Träger der Zukunft gelingen kann. Die ökologische, ökonomische und kulturell/soziale Entwicklung einer Gemeinde kann verbessert und qualitativ auf ein Fundament ausgerichtet werden, wenn die Kinder - und Familienfreundlichkeit zentraler Bestandteil einer Planung und Umsetzung von Maßnahmen ist. Neben bestehenden Angeboten und Veranstaltungen wie Nachmittagsbetreuung im Kinderhort, Ferienaktionen und Unterstützung von Startwohnungen werden künftig Kinder und Jugendliche vermehrt in kommunalpolitische Entscheidungen eingebunden.