Weigl Klemens Stadtmeister

1. Linzer Stadtmeistertitel im Halbmarathon

Im Rahmen des toporganisierten und hochkarätig besetzten OMV Linz Marathons wurde auch ein Halbmarathon ausgetragen, bei dem einige Gramastettner, darunter auch ich, gemeldet waren. Da ich seit heuer für den Askö Tri Linz starte, wurde ich bei der Linzer Stadtmeisterschaftswertung gewertet. Dies brachte mir sogleich auch völlig überraschend und unverhofft den Titel in dieser Klasse ein. Als „gebürtiger“ Gramastettner und „Nicht-Linzer“ freute ich mich natürlich über den Sieg. Dennoch nimmt für mich persönlich der Gramastettner Ortsmeistertitel aufgrund der schönen Strecke und deren Vertrautheit einen höheren Stellenwert ein.

Der eigentliche Lauf – oder wie es bei einem Wettkampf zugeht (für LäuferInnen und Interessierte)

Bereits um acht Uhr morgens hatten sich viele Läuferinnen und Läufer zu dem von der Oberbank gesponserten Halbmarathon im Zielraum eingefunden. Rund eine Stunde später, kurz vor neun Uhr, wimmelte es schon richtig im Startgelände. Die letzten Aufwärmübungen und Intervalle wurden von vielen von uns absolviert, ehe wir alle fröhlich gestimmt und motiviert das Abzählen der verbleibenden Zeit bis zum Startschuss abwarteten. Endlich fiel der Startschuss und es ging los. Vom ersten Kilometer weg suchte ich eine schnelle Gruppe, die annähernd mein Tempo ging. Bereits bei Kilometer 2 bildeten wir eine rund 15 mann-/fraustarke (bei uns lief die aufstrebende Läuferin Pichler Anita mit) Gruppe, die ein enorm hohes Anfangstempo ging Es dauerte nicht lange, ehe die ersten Läufer „Abreißen“ lassen mussten. Diese Selektionierung ging etwa bis Kilometer 10 in einem fort, bis wir nur noch eine Frau (Pichler Anita) und fünf Männer in einer Gruppe waren. Nun freute ich mich, dass das Rennen rhythmischer und weniger taktisch gestaltet wurde, was aber nur bis Kilometer 14 andauerte.

Nachher wurde das Tempo wieder verschärft, wodurch es schließlich auch für mich so richtig „ans Eingemachte“ ging. Bis Kilometer 18 lief ich im Windschatten, der routinierteren Läufer mit, ehe ich dem hohen und unrhythmischen Anfangstempo Tribut zollen musste. Um einen größeren Einbruch zu vermeiden, lief ich ganz bewusst die nächsten zwei Kilometer jeweils in rund 4´.15´´ und nicht wie gewohnt in 3´. 40´´ – 3´.45´´ Minuten. Dieser vermeintliche Einbruch kostete mich 8 bis dahin hart erkämpfte Plätze und über eine Minute meiner Endzeit. Am letzten Kilometer hatte ich mich dann wieder einigermaßen erholt, sodass es mir wieder möglich war, einige weitere zur Überholung ansetzende Läufer auf Distanz zu halten. In 1.19´.50´´ überquerte ich schließlich als Gesamt- 27.ter die Ziellinie und war trotz des taktischen und unrhythmischen Wettkampfverlaufes über meine Zeit glücklich.

Ich hoffe, dass ich einigen Läuferinnen, Läufern und Interessierten einen kleinen Einblick in das Renngeschehen geben konnte. Zudem möchte ich allen viel Motivation und Spaß beim Laufen, vor allem durch unser schönes Rodltal mit den umliegenden Wäldern und Straßen, wünschen.

Wir Gramastettner können uns über unsere wunderschöne, von Gott geschaffene Natur, die es sich auch im Gehen zu erkunden lohnt, wirklich freuen, da es so ein schönes Flecklein Erde nicht überall gibt. In diesem Sinne viel Spaß bei der Bewegung (in welcher Form auch immer) an der frischen Luft.

Sportliche Grüße,

Weigl Klemens.

Ortsmeister Klemens Weigl beim Rodltallauf 2003