Hauptschule Gramastetten - Geschichte lebendig vermittelt

„Museumsobjekte erzählen Geschichte“ ist der Titel eines Schulprojektes der beiden Hauptschulen Gramastetten und Bad Leonfelden. Ziel dieses Projektes ist es, den Jugendlichen zu vermitteln, wie sich die Nationalsozialisten mit propagandistischen Mitteln der Jugendlichen bemächtigten.

Projektleiterin Ingrid Ratzenböck gelang es, den Historiker Rudolf Gelbard, einen KZ-Überlebenden, als Zeitzeugen zu einem ausführlichen Gespräch mit unseren Schülern der vierten Klassen zu bitten.

Rudolf Gelbard, 1930 als Kind jüdischer Eltern geboren, wuchs in der Wiener Leopoldstadt auf, wurde 1942 ins Konzentrationslager Theresienstadt (Tschechien) deportiert und überlebte diese erschütternde Zeit. Seine Befreiung erlebte er gleichsam als eine zweite Geburt, im Alter von 15 Jahren durfte er wieder an eine Zukunft denken. Daher ist es ihm ein großes Anliegen, Jugendliche, die sich mit diesem Thema beschäftigen, zu beschwören, es „als ihre Aufgabe zu sehen, dass so etwas nie mehr wiederkommt“.

Sein Vortrag war überaus fesselnd, die Schüler hatten genügend Zeit, Fragen zu stellen, die von Herrn Gelbard geduldig beantwortet wurden.

Herr Bürgermeister Fazeni zollte dem Wiener Ehrengast höchsten Respekt und die Gemeinde Gramastetten lud als Dankeschön zu einem Essen ein.

Fotos/Text: HS Gramastetten Silvia Pichler