Wenig Wasser in der Rodl


Selbst der steinerne Rodltalwächter macht sich schon Sorgen, weil die Rodl durch langanhaltende Trockenheit so wenig Wasser führt. Seit dem Hochwasser Anfang Juni 2013 gab es keine ergiebigen Regenfälle mehr und so schaut das Rodl-Bachbett vor allem in der Klammleiten ziemlich traurig aus. Beim oberen Wehr kann man die Rodl trockenen Fußes überqueren und kommt zum Aufgang der Jahresstiege. Da bis jetzt kein Schnee liegt, ist diese ohne Gefahr zu begehen.
 
Auch die Quellen der Wassergenossenschaft Gramastetten sprudeln nicht so ergiebig, wie man in einem Bericht in der Homepage nachlesen kann: http://www.wassergenossenschaft.or.at/


 
Jahr der Extreme

Die Abfolge von Nässe und Trockenheit, von Hochwässern und Dürreperioden ist nichts Ungewöhnliches. So folgte dem Hochwasser vom August 2002 schon 16 Monate später eine Trockenheit. Im Dezember 2003 ging die tägliche Ergiebigkeit der Quellen der Genossenschaft auf knapp 200 Kubikmeter zurück.
Das Jahr 2013 brachte den Wechsel vom höchsten zum niedrigsten Wasserdargebot in rekordverdächtig kurzer Zeit. Nach dem Hochwasser im Frühjahr speisten die Quellen Ende Juni mehr als 1000 Kubikmeter täglich in das Leitungsnetz ein. Anfang November jedoch wurden nur mehr 280 Kubikmeter pro Tag gemessen.
Auf die Versorgungssicherheit von Gramastetten hat die Trockenheit des zweiten Halbjahres jedoch keine Auswirkungen. Für solche Ereignisse ist die Wassergenossenschaft seit 2003 gut gerüstet. Seit damals steht mit dem Anschluss an den Fernwasserverband Mühlviertel ein zweites Versorgungsstandbein zur Verfügung, das den stetig steigenden Bedarf von Gramastetten abdeckt.
 

Fotos/Text: Margarete Madlmayr