Heilige Drei Könige wieder in Gramastetten unterwegs

16 Sternsingergruppen mit Begleitpersonen haben in der Pfarre Gramastetten alle Häuser und Wohnungen besucht, um Spenden für Menschen in Not zu sammeln. Wo niemand daheim war, wurden Zahlscheine hinterlegt, mit denen steuerbegünstigt gespendet werden kann. Herzlichen Dank allen Sternsingern und Begleitpersonen, sowie den Organisatoren, die alles eingeteilt  und den Sternsingern beim Ankleiden und Schminken geholfen haben. Danke den Familien, die die Sternsinger zum Mittagessen eingeladen haben. Ein Danke aber auch  allen, die den Sternsingern die Tür aufgemacht und großzügig gespendet haben.

Dreikönigsaktion hilft bolivianischen Straßenkindern

Betreiber des Projekts "Maya Paya Kimsa" ist der Oberösterreicher Martin Berndorfer. Eines von 500 Projekten, für das etwa 85.000 Sternsinger derzeit in ganz Österreich Spenden sammeln, ist die vom Österreicher Martin Berndorfer gegründete Initiative "Maya Paya Kimsa" in Bolivien, die sich der Betreuung von Straßenkindern in der Millionenstadt El Alto widmet. Wie auch die anderen Partnerprojekte der Dreikönigsaktion (DKA) der Katholischen Jungschar ziele auch diese Initiative auf eine wirksame und langfristige Verbesserung der Lebensbedingungen der Menschen vor Ort, geht aus einer Aussendung am Dienstag, 30. Dezember 2014 hervor.

Hilfe für Straßenkinder

Der aus Oberösterreich stammende Berndorfer arbeitet seit 2002 mit seiner Frau in La Paz und El Alto. Der DKA-Projektpartner machte es sich zur Aufgabe, auf der Straße lebenden Kindern und Jugendliche Perspektiven für ihre Zukunft zu bieten. Die Probleme der 1.300 Betroffenen in El Alto seien sehr komplex, hatte Berndorfer bereits im November in einem "Kathpress"-Interview betont. Gewalt in den zerrütteten Familien, Alkoholkonsum, Arbeitslosigkeit oder aber arbeitsbedingte Dauerabwesenheit der Eltern seien die Hauptursachen, dass Kinder keinen anderen Ausweg sähen, als auf der Straße zu leben. Sie sind dann laut Berndorfer auf sich alleine gestellt; ihnen fehle es an Betreuung und Orientierung.

"Manche Mädchen sehen sich gezwungen, ihren Körper zu verkaufen, um zu überleben", erklärte die lokale Direktorin des Vereins in El Alto, Janneth Perez Molina. Viele Kinder überleben nur durch Betteln, kurzfristige Arbeiten oder Diebstahl. Das reiche für höchstens eine Mahlzeit pro Tag, zum Schlafen diene meist irgendein Ort, der vor Regen schützt. Problematisch sei, dass Kinder und Jugendliche auf der Straße von der Polizei häufig als Gefahr angesehen werden.

Fotos/Text: Margarete Madlmayr