Grabungen

 Am 24. Jänner 1949 wurde mit dem Bau des Hochbehälters, unterhalb der Kalvarienbergkirche begonnen und er war am 28. September fertig. Der aus Eisenbeton hergestellte Behälter fasst 100.5 m3 Wasser. Der erste Zufluss erfolgte am 7. Oktober 1949.

Die Rohrleitung vom Hochbehälter bis zum Verteilerschacht beim Maurer hat eine Länge von 829 Metern, besteht aus 125mm starken Eternitdruckrohren, hat ein Gefälle von 70m und wurde am 29. November 1949 fertig gestellt. Als erstes Haus im Markt wurde das Haus Rath (Müllner), da es noch vor dem Schacht liegt, am 24. November 1949 angeschlossen.

Alle Grabungsarbeiten wurden von den Marktbürgern selbst mit der Hand durchgeführt. Sie ließen sich weder vom Winter noch von Nacht aufhalten und arbeiteten auch bei Scheinwerferlicht weiter. Ein Weihnachtsgeschenk für den Herrn Pfarrer wurde es gerade nicht mehr, aber am 29.12.1949 war auch der höchste Punkt im Ort, der Pfarrhof an die Wasserleitung angeschlossen. Anfang Jänner waren dann die 86 Häuser mit 642 Einwohnern und das 290 Stück Vieh versorgt. Die alte Wasserleitung von 1603 wurde am 12.1.1950 um 15 Uhr vollständig abgeschaltet und später dann an die Besitzer der Rodlberghäuser verkauft.

 

 Es wurden auch 6 Hydranten für die Feuerwehr angelegt. Der untere Wasserkar wurde schon im Dezember, die anderen zwei im Jänner 1950 geschleift. Seit 1603 genügten diese Wasserkare und heute kann man es sich gar nicht mehr vorstellen ohne fließendes Wasser auszukommen.