Steinzeit bis Mittelalter

 

Gramastetten in der Steinzeit

Schon in der jüngeren Steinzeit (3000 bis 2500Jahre vor Chr.), wie Funde es bewiesen, war die Gegend von Gramastetten besiedelt. Als sich dann nachweislich um ca. 600 n.Ch. ein Dorf entwickelte in dem dann um 1100 die erste Kirche eingeweiht wurde, lag Gramastetten hoch oben am Hügel. Es war somit immer beschwerlich Wasser heranzuschaffen, noch dazu wo es der steinige Grund erschwerte Brunnen zu graben.

Für die Bewohner des Marktes Gramastetten wurde von der Gründung des Ortes bis ins 17. Jahrhundert die Wasserversorgung über Brunnen und dem Fluß Rodl durchgeführt. Gramastetten war zu dieser Zeit schon einer der größten Orte des Mühlviertels und ist ja älter als z.B. Freistadt, Haslach oder auch als das 1146 beurkundete Ottensheim.

Die Pfarre Gramastetten hat es ja schon gegeben, noch bevor das Stift Wilhering (1256) gegründet wurde und reichte über Zwettl bis Leonfelden und Vorderweißenbach. Diese Leute, von diesen weit entfernten Dörfern, mußten sich oft schon am Samstag aufmachen, um dann zu Fuß oder mit einem Pferdefuhrwerk nach Gramastetten zur Sonntagmesse zu kommen. Übernachtet wurde unterwegs oder meist schon in Gramastetten. Nach einer Stärkung, Labung und dem Tränken der Pferde an den Gramastettner Brunnen traten sie dann nach dem Gottesdienst wieder ihren Heimweg an.

Gramastetten war auch ein Handelszentrum und die Herren von Waxenberg hielten hier Gericht.