zur Hauptseite                nach oben

Lächeln Sie !

Johanna Fiereder-Bayer

Wer lacht wird schneller gesund !

 

„CliniClown“ Johanna Fiereder-Bayer bringt im Spital Kinder zum Lachen  

Dr. Momola Ich heiße Dr. Momola
Und bin im Einsatz dort und da. 
Ich mach Besuch bei jenem Kind,
bei dem die Augen traurig sind. 
Mit Tricks, Geschichten, Clownerei
Vertreib ich Schmerzen allerlei. 
Im Spital versuch ich Spaß zu machen,
sodass du und ich gemeinsam lachen. 
Denn kommt bei dir die Freude raus,
dann gehst du bald gesund nach Haus.

Achtung! Die knallrote Clownnase sitzt, ab jetzt wird nur mehr gescherzt. Mit diesem Grundsatz nimmt es Dr. Momola sehr genau. Da versucht sie schon am Gang tollpatschig auf die Kinderrutsche zu klettern und lehrt Liftbenützer mit einer „Fahrscheinkontrolle“ das Fürchten.

Dr. Momola, ohne Clownnase die Gramastettnerin Johanna Fiereder-Bayer, ist einer von elf „CliniColwns“ in Oberösterreich. In vier Spitälern, darunter die Kinderklinik und das Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern in Linz, bringen sie Kinder zum Lachen – Kinder die operiert wurden, Infusionen bekommen oder weinen, weil sie sich nach der Mama sehnen. Seit vier Jahren sorgen die „Clini Clowns“ für Abwechslung im nicht gerade lustigen Spitals Alltag. 

„Clown sein ist etwas Besonderes, viel mehr, als nur die Verkleidung“, sagt die ausgebildete Kindergärtnerin Johanna Fiereder-Bayer. „Clowns können sich Dinge erlauben, die man sonst nicht tut. Sie sind innerlich stark und lassen trotzdem den anderen stärker sein.“ In der Praxis heißt das zum Beispiel, als Clown bis zehn zu zählen: „Eins, drei, vier, sieben – nein da stimmt was nicht. Also eins, zwei, drei, acht, fünf....“. Irgendwann können sich die Kinder nicht mehr halten und zeigen dem Tolpatsch, dass die es richtig können. Wer „CliniClown“ werden will, durchläuft ein strenges Auswahlverfahren und besucht Seminare. Schauspielerisches Talent ist ebenso gefragt wie Einfühlungsvermögen für Kinder. Die jungen Patienten sind zwischen zwei und 14 Jahre alt. Für jeden ist das Programm etwas anders, so Fiereder-Bayer: „Natürlich kann ich einem 13-jährigen nicht mehr mit der Fingerpuppe kommen. Hier ist es wichtig, zu wissen, welche Filme oder Ausdrücke gerade im Trend sind.“ Das Wichtigste sei, so „Dr. Momola“, ein bisschen Lachen ins Spital zu bringen, denn „Lachen fördert die Heilung“

(MR)

 

zur Hauptseite                nach oben