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 Hans Gielge

Am 9. Juni 2001 jährt sich zum hundertstenmal der Geburtstag von Hans Gielge. 

Der gebürtige Gramastettner war von 1920 bis zu seinem Tod am 16. Jänner 1970 Lehrer, Sammler des Volksgutes und Heimatpfleger in Bad Aussee. Er war mit Rosa Lerperger, der Tochter eines Ausseer Salinenbeamten verheiratet und war als Lehrer für Zeichnen, Handarbeiten, Schreiben und Musik tätig und entfaltete schier unüberschaubare außerberufliche Aktivitäten:

Er gründete den Arbeiter-Gesangsverein "Alpenklang", das "Heimatwerk Ausseerland", ein Quartett, eine Sing- und Tanzgruppe, eine Theatergruppe, war maßgeblich am Aufbau des Ausseer Heimatmuseums beteiligt, verfasste heimatkundliche Aufsätze, Filme und Rundfunksendungen, machte Faschingsbriefe, gestaltet Festzüge, wirkte mit seiner Gruppe weit über die Grenzen Österreichs hinaus, malte, machte Mundartgedichte und Lieder war eben auch als Volksliedsammler unterwegs.

Mehrmals brachte Hans Gielge einiges aus diesen Volksliedaufzeichnungen im Druck heraus. In der damals führenden österr. Fachzeitschrift für Volksmusik publizierte er seit 1925, darunter auch Rufe, Juchzer und Jodler.

Alle seine Aufzeichnungen hat er händisch nach Gehör gemacht, ohne Tonaufnahmegerät. Er war musikalisch genug, die oft komplizierten Melodien rasch aufzufassen und zu Papier zu bringen. Die Volksliedsammlung war nur eine unter seinen zahlreichen hobbymäßig betriebenen Aktivitäten, der er viel Liebe und Zeit gewidmet hat.

Hans Gielge ist auch Texter und Komponist des "Gramastettner Liedes", das er 1951 "Herrn Oberlehrer Hauser und seinem lieben Geburtsort Gramastetten in Herzlichkeit gewidmet" hat.

Link zum Gramastettner Lied

Die Singrunde Gramastetten, die viele "Gielge Lieder" in ihrem Repertoire hat, veranstaltete anlässlich der 100. Wiederkehr des Geburtstages von Hans Gielge am

5. Mai 2001 um 20.00 Uhr im übervollen Pfarrsaal Gramastetten einen Volksmusikabend.

Mitwirkende waren: Kiahhüwi Geigenmusi, Rainbacher Dreig'sang, Rockaroas Musi und die Singrunde Gramastetten.

Sprecher war der bekannte und beliebte Dr. Franz Gumpenberger.

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