Altes
Gewerbe - Drechsler

Gedrechselt wurden früher viele Gegenstände des täglichen Bedarfs:
Schüsseln wurden aus einem Holzklotz herausgedreht,
Stuhlbeine und Kinderkreisel. Dazu benötigte man eine
besondere Werkbank, die Drechselbank, auf der das Holzstück
drehbar befestigt werden kann und sich dann in Bewegung
setzen lässt. Das älteste Drechselwerkzeug war eine hölzerne
Wippdrehbank die mit dem Fuß betätigt wird. Ein Tritt auf
das Pedal lässt das Werkstück kurz rotieren. Um erneut
treten zu können, musste das Holz aber erst zurück in seine
Ausgangslage drehen. So musste der Drechsler immer wieder
neu ansetzen, und die Arbeit dauerte lange. Es gab daher
verschiedene mechanische Verbesserungen, bei denen das
Werkstück durch eine Schwungmasse immer in gleicher Drehung
gehalten wurde. Erst um 1900 hielten Maschinen mit Motor
auch in kleine Werkstätten Einzug, dank des Stroms.




Die
original "Gramastettner Bierprügel" zum Bierflaschen öffnen.
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