uwe´s Weibs- und Mannsbilder setzen sich für mehr Frauen in den Gemeinderäten ein!

 

In Puchenau wurde die Präsentation am 18. März 2009 von Mag. Maria Fellinger-Hauer aus Goldwörth und Margarete Madlmayr durchgeführt.

Hohe Aufmerksamkeit bei allen Zuhörerinnen und Zuhörern, Schmunzeln und bestätigendes Nicken bei den weiblichen Gemeinderäten – so lässt sich die Reaktion auf die aktuelle Aktion der Weibs- und Mannsbilder der Region uwe zusammenfassen.

Das heurige Wahljahr zum Anlass nehmend, widmen sich die Weibs- und Mannsbilder der Region uwe 2009 der politischen Partizipation von Frauen. Langfristiges Ziel ist die paritätische Besetzung der 9 Gemeinderäte in der Region und des Regionsvorstandes. (Weibs- und Mannsbilder;  uwe-Werkstatt für gendergerechte Lebensräume: 15 Männer und Frauen setzen sich seit 2006 überparteilich für die Chancengleichheit von Männern und Frauen ein.)

Um dieses Thema „direkt an der Quelle“ zu positionieren, haben die Weibs- und Mannsbilder eine besondere Aktion gestartet: Im März und April 2009 präsentieren sie Zahlen & Fakten, Interviews und Ziele in allen 9 Gemeinderäten. Die Gemeinden nehmen die Thematik ernst und räumen den Weibs- und Mannsbildern dafür einen eigenen Tagesordnungspunkt in den Gemeinderatssitzungen ein.

In Gramastetten wird die Präsentation bei der Gemeinderatssitzung am Do. 26. März um 19.00 Uhr von Eva Maria Gattringer und Barbara Ditachmair vorgestellt.

Präsentiert werden die Rechercheergebnisse der Weibs- und Mannsbilder:

-          Seit wann besteht in Österreich für Frauen das Recht, zu wählen und gewählt zu werden? (1918)

-          Wer waren die ersten Gemeinderätinnen in der Region? (1949: Hermine Mikschl in Ottensheim und Katharina Hammerschmid in Gramastetten)

-          Wann gab es die 1. Parteiobfrau in der Region? (1997: Sieglinde Holzinger, FPÖ Walding)

-          Und wann schließlich trat die 1. Bürgermeisterin ihr Amt an? (2003: Ulrike Böker, pro O., Ottensheim)

Derzeit bewegt sich der Frauenanteil in den Gemeinderäten der Region zwischen 8% (Goldwörth) und 28% (Ottensheim), durchschnittlich sind 20% Frauen in den Gemeinderäten vertreten.

Interessiert waren die Weibs- und Mannsbilder aber auch an einem Stimmungsbild aktiver Politikerinnen der Region. Dazu wurden Politikerinnen aller politischen Fraktionen und Bürgerlisten über ihre Motivation für politisches Engagement, über eventuelle Hindernisse und vermutete Unterschiede von Männern und Frauen in der Politik befragt. Ihre durchaus auch kontroversen Ansichten werden in den Gemeinderäten ebenfalls präsentiert.

Zu guter Letzt werden den Gemeinderäten 3 Fragen mit auf den Weg gegeben:

         Welchen Nutzen haben Sie, wenn sich mehr Frauen in der Gemeindepolitik engagieren?

         Wie kann der Frauenanteil in den Gemeinderäten in den nächsten 6 Jahren erhöht werden?

         Was muss sich ändern, um mehr Männer und Frauen für politisches Engagement zu gewinnen?

Die Weibs- und Mannsbilder können und wollen keine Patentlösungen anbieten. Vielmehr wollen sie mit dieser Aktion das Bewusstsein und die Wahrnehmung bei jenen schärfen, die unmittelbar betroffen sind. Schließlich liegt es an den politischen Parteien, neue Mitglieder zu rekrutieren und Wahllisten zu erstellen. So wollen die Weibs- und Mannsbilder ihren Beitrag dazu leisten, dass ein 50%iger Anteil von Frauen in politischen Entscheidungsgremien eines Tages zur Selbstverständlichkeit wird.

 Fotos und Text: Margarete Madlmayr